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Ein UFO landet im Wald

Ein UFO landet im Wald

Der Erzähler oder die Erzählerin ging an einem Sonntag, am späteren Nachmittag, in einem nahe bei Seuzach gelegenen Wald spazieren. Ein Licht schien durch die kahlen Bäume und ein Geräusch war zu vernehmen. Und dann prallte ein leuchtender Gegenstand, eine silberne Kugel von der Grösse eines Fussballs, auf den Waldboden. Der Erzähler oder die Erzählerin näherte sich neugierig dem Ding, dessen Licht erloschen war. Was würde passieren, wenn er oder sie das Ding, das eindeutig ein UFO war, berührte?

Ängstlich streckte ich meine Arme aus und wollte es berühren, doch plötzlich fing das Ding an zu piepsen und zu blinken. Ruckartig zog ich die Hände zurück. Als es nicht aufhörte, ging ich zwei, drei Schritte zurück. Endlich hörte das nervöse Ding auf. Ich entspannte mich und ging erneut auf das geheimnisvolle Wesen zu. Plötzlich ertönte eine Stimme, die tief und sehr gefährlich klang: «Verschwinde, sonst zerstöre ich mich in zwanzig Sekunden!» Ich rannte davon und sah gerade noch, wie das UFO mir etwas nachwarf, mit einem Arm, der aus der Kugel schnellte. Ich rannte weiter.

Als ich aus dem Wald kam, fiel vor mir ein Ding auf den Boden, das wie das UFO aussah, aber nur so gross wie ein Tennisball war. Ich nahm es und warf es weit weg. Es explodierte. Glück gehabt, dass ich es weggeworfen hatte.

Am nächsten Morgen machte ich meinen gewohnten Morgenspaziergang. Ich kam an der Stelle vom Vortag vorbei. Das UFO war nicht mehr dort. Doch als ich am Abend vorbeijoggte, lag es wieder auf dem Boden. Zum Glück hatte ich eine Taschenlampe dabei. Plötzlich öffnete sich eine Klappe. Zwei Kameras kamen zum Vorschein. Gerade danach entfaltete sich das Ding immer mehr. Es wurde grösser und grösser; es wurde sogar grösser als ich. Es war ein riesiges Ding, etwas vier Meter hoch. Es sah übelst gefährlich aus. Plötzlich kam ein Nebel aus dem UFO heraus. Unerwarteterweise tauchte im Nebel ein Bild auf. Es stellte eine andere Welt dar, in der es keine Autos hatte und überall, wo ich hinschaute, sah ich die beste, neuste und krasseste Technik. Die Bewohner aber waren keine Menschen, sondern solche Dinger wie ich eins vor mir hatte. Ich sah ein Werbeschild, auf dem stand 120õ (=120 Acklox) und darüber war ein Bild, auf dem eine Art Handy mit sieben Kameras zu erkennen war. Mein Wunsch, in diese Welt zu gelangen, wuchs immer mehr. Ich sagte dies zum UMO (Unzertifiziertes Mechanisches Objekt), welches meinte: «Zuerst müssen wir dich aber neu einkleiden, damit du auch so aussiehst wie wir.» Es holte einen kleinen Jutesack aus seinem Bauch und zog einen kleinen Plastiksack hervor, aus dem es einen kleinen Würfel hervorholte. Es nahm, ebenfalls aus dem Jutesack, eine Pumpe. Das Ding fing an zu blasen. Nach kurzer Zeit forderte es mich auf, in das entstandene Loch hineinzuklettern. Es pumpte immer weiter, bis ich auch vier Meter gross war. Ich konnte eine kleine Klappe öffnen und schaute hinaus.

Ich war erstaunt, dass ich so weit oben war. Was ich aber noch seltsamer fand, war, dass ich meine Beine bewegen konnte und die Beine unten sich auch bewegten. Ich fragte das UMO. Dieses erklärte mir, dass es Sensoren hatte, die die Bewegungen meiner Beine lesen konnten und auf die Motoren übertrugen. Das UMO forderte mich auf, den Knopf unten links vor mir zu drücken. Ich führte das aus. Ruckartig fühlte ich, wie ich immer kleiner wurde, bis ich zu einer fussballgrossen Kugel zusammengeschrumpft war. Aus Panik presste ich meine Hand den rechten Knopf. Die Augenklappe schloss sich. Ich drehte mich ein paar Mal um mich selbst (es wurde mir ein bisschen schwindelig) und die Augenklappe öffnete sich wieder. Ich war in dieser Welt mit der neusten und besten Technik. Vor mir stand ein Mann mit einem Hammer in der Hand. Es war ein Richter. Er sagte, dass ich schuldig sei, weil ich ohne Erlaubnis auf ihren Planeten gekommen war. Danach befahl er mir, den Knopf unten links zu drücken. Ich tat es und wuchs wieder auf meine volle Grösse an. Ich merkte erst jetzt, dass ich gar nicht mehr aus meiner ‘zweiten Haut’ herauskam. Doch bevor ich weiterdenken konnte, packten mich zwei Leute von hinten und warfen mich in eine Gefängniszelle.

Zwei Tage lang tat ich nichts. Doch irgendwann fing ich an, aus purer Langeweile, die Wände vollzukritzeln. Es waren Dinge aus meiner alten Umgebung, die ich zeichnete. Es war eine Welt ohne Müll, Abgase, Umweltverschmutzung und Sorgen. So wie ich mir sie wünschte. Ich zeichnete Häuser, Strassen, Wälder, Roboter, bis die Wände vollständig bemalt waren. Irgendwann hatte ich ein ganzes Panorama.

Ein paar Tage später putzte ich alles wieder weg; der Planet Erde würde nie mehr so aussehen. Ich überlegte mir, auf welchem anderen Planeten in unserem Sonnensystem so eine Welt überhaupt noch möglich wäre. Ich zeichnete zuerst alle Planeten an die Wand. Die Gasplaneten strich ich als erste durch. Auch die Planeten Merkur und Venus eigneten sich nicht, da sie zu nahe an der Sonne sind. Es blieben nur noch zwei übrig: die Erde und der Mars. Obwohl es immer noch einen Funken Hoffnung gab für unsere Erde, fiel sie auch weg – es war zu unsicher. Es blieb also nur noch Mars. Ich war so fest in Gedanken versunken, dass ich gar nicht merkte, wie die Tage und Nächte vergingen.

Irgendwann wurde die Zellentüre aufgerissen. Ich erschrak. Der Wärter eröffnete mir, dass ich frei war. Obwohl mich diese Nachricht ziemlich überrumpelte, rannte ich aus dem Gefängnis und gönnte mir einen tiefen Atemzug frische Luft. Und jetzt begriff ich, weshalb ich hier war. Rund um mich erkannte ich genau die Welt, die ich während meines Gefängnisaufenthaltes gezeichnet hatte. Das war es also – hier könnten wir ein neues Zuhause finden, denn unsere alte Erde steckte und steckt immer noch in grössten Schwierigkeiten. Ich verstand auch, weshalb man so viele Menschen auf diesen Planeten, den Mars, bringen wollte. Da ich auch zur Rettung der Menschheit beitragen wollte, entschied ich mich, eine Stelle als Transfer Logistiker anzunehmen.

Es gibt eine Botschaft, die in diesem Text versteckt ist: Wir haben nur eine Erde und wir müssen achtgeben, dass wir sie nicht zugrunde richten. Der Mars war in meiner Geschichte die Lösung des Problems. Heute noch unvorstellbar, aber in der Zukunft vielleicht tatsächlich eine Lösung. Wenn man heute die neuste Technik benutzen würde, würde es ungefähr zwei Millionen Jahre dauern, bis wir den Mars besiedeln könnten wie die Erde. Wir müssten eine Atmosphäre schaffen, die uns vor Strahlung und Meteoriten schützt, die Wärme, die wir von der Erde exportieren, zurückhält und den Sauerstoff nicht entweichen lässt. Zusammengefasst: Wir müssen unserer Erde endlich Sorge tragen, denn wir haben nur die eine.
Simon Kläui, 6b

Ein Abendspaziergang im Wald mit einer seltsamen Begegnung

Ich strecke also meine Hand aus, zögere aber, es zu berühren. Das Objekt sieht zwar interessant aus, ich bin mir jedoch unsicher, ob es nicht doch gefährlich ist. Eingebettet im Laub und weichem Moos sieht es völlig harmlos aus. Während ich mir das überlege, beginnt es wieder zu flimmern, hebt ab und schwebt knapp über dem Boden in meine Richtung. Es hat also bemerkt, dass es beobachtet wird. Vor Schreck weiche ich ein paar Schritte zurück, behalte das Objekt aber im Auge. Das Objekt bleibt stehen, der obere Teil springt auf und ein türkisblau strahlendes, längliches Ding springt aus der Luke direkt vor meine Füsse. Vor meinen Augen klappt es sich auseinander: Als Erstes wird ein Kopf sichtbar, dann die Arme und Beine, die etwas zu kurz geraten sind, und zum Schluss Füsse und Hände. Es sieht eigentlich aus wie ich, aber trotzdem eigenartig. Es besteht aus hellem Licht, das mich magisch anzieht. Ich bin wie verzaubert und in den Bann des Objektes gezogen.

Das merkwürdige Wesen fuchtelt wild mit den Händen in der Luft herum, als wollte es mir etwas sagen. Ich kann nichts aus den Bewegungen lesen und gucke ziemlich irritiert. Das Wesen hat verstanden, dass ich die Zeichen nicht verstehe, denn es hört abrupt auf zu gestikulieren. Nun formt es beide Hände zu einem Mund und bewegt sie, wie wenn es etwas sagen würde. Das Einzige, das ich aus den Handbewegungen verstehen kann, ist, dass ich sprechen solle. Ich fange also an zu sprechen und erzähle vom Vormittag in der Schule, von meiner besten Freundin und wieso ich auf dieser Waldlichtung gelandet bin. Einfach alles, was mir heute passiert ist und mir gerade in den Sinn kommt.

Das Wesen schaut mich konzentriert an. Plötzlich beginnt es, in meiner Sprache zu reden. Es hat zwar noch ein paar seltsame Laute und Wörter, aber im Grossen und Ganzen habe ich das Wesen verstanden. Was es mir erzählt, erregt mein Mitleid. Es habe seine Gruppe verloren und könne auch keine Signale mehr von ihnen empfangen. Zudem sei sein UFO bei der Landung ein wenig beschädigt worden. Bevor der Schaden nicht behoben sei, könne es nicht mehr fliegen und somit auch nicht die anderen suchen. Ich frage das Wesen, ob ich ihm helfen könne, sein UFO wieder startklar zu machen. Es nickt erfreut. Als ihm vorschlage, es mit nach Hause zu nehmen, versteckt es sich hinter dem UFO. Ich glaube, das heisst, dass es Angst hat. Fragend schaue ich das Wesen an und schlage vor, mir das UFO genauer anzuschauen. Nichts Auffälliges. Es hat etwas Tau an der Unterseite des UFOs. Ich teile dem Wesen meine Beobachtung mit. Da wir keine blasse Ahnung haben, wieso das UFO nicht mehr anspringt, machen wir uns auf die Suche nach seiner Gruppe.

Die Sonne ist schon fast untergegangen, als wir zu einem Bach im Wald gelangen. Das Wesen scheint eine Höllenangst vor Wasser zu haben. Und mir geht ein Licht auf. Vielleicht ist der Tau der Grund dafür, dass es nicht mehr weiterfliegen kann. Ich kehre das UFO, das ich mitgenommen habe, um und streiche mit meinem Handrücken den Tau weg. Auf einmal beginnt es zu flackern und hell zu leuchten. Das Wesen quiekt vor Begeisterung. Das UFO hebt ab und landet genau vor ihm. Dieses steigt ein und, bevor die Luke zugeht, ruft es mir noch zu: «Danke!» Dann hebt es ab und steigt rasch in die Höhe. Ich schreie ihm noch nach: «Wie heisst du eigentlich?» Aber das hörte es schon nicht mehr.
Linda Huber 6b/HSB 

Das seltsame Wesen

Es fühlte sich kalt an. Ich nahm es in die Hand und schüttelte es. Nichts geschah. Als ich zu Hause ankam, versteckte ich das silberne Ding sofort unterm Bett. Gerade wollte ich mich auf mein Bett legen, da rief die Stimme meiner Mutter: «Lukas du bist noch nicht fertig mit den Hausaufgaben!» Ich ging nach unten, um meiner Mutter zu erklären, dass ich nur noch wenige Hausaufgaben hätte und dass ich die auch morgen vor der Schule machen könnte. Danach ging ich wieder in mein Zimmer. Ich schrak auf, denn die Kugel hatte sich mittlerweile grün gefärbt und lag mitten auf meinem Teppich. Ich machte schnell die Tür hinter mir zu, blieb aber dennoch in einiger Entfernung zum UFO stehen, weil es sogar angefangen hatte, nervös zu blinken. Auf einmal öffnete sich plötzlich eine Luke und ein kleines Wesen kletterte heraus. Es kam mir gerade mal bis zu den Hüften, hatte drei Beine, fünf Arme und unzählige Augen, die quer über seinem Kopf verteilt waren. Sein ganzer Körper war olivegrün. Ich wollte ihm gerade erklären, dass er in meinen Kleiderschrank gehen sollte, denn ich hörte meine Mutter die Treppe herauskommen. Gerade konnte ich ihn noch in den Schrank schupsen, als die Tür aufging. Schnell gab ich der Kugel noch einen Stoss, damit sie unters Bett rollt. Meine Mutter sagte mir, ich sollte endlich ins Bett, weil ich morgen wieder Schule hätte. Darauf zog ich schnell meinen Schlafanzug an und löschte das Licht. Nachdem meine Mutter mir gute Nacht gesagt hatte und aus meinem Zimmer gegangen war, stand ich wieder auf, schloss die Tür und machte das Licht wieder an. Wer kann schon schlafen, wenn ein UFO unter seinem Bett und ein Alien in seinem Schrank ist? Schnell holte ich das Wesen aus dem Schrank. Er wollte mir etwas sagen, aber für mich tönte es nur wie Gemurmel. Dann deutete er mit allen Armen gleichzeitig auf das Fenster und in den Sternenhimmel.

Ich holte sein UFO unterm Bett hervor und gab es ihm in seine mittlere Hand (die am Bauch). Er drückte auf einen kleinen schwarzen Punkt auf der sonst silbernen Kugel. Sofort wuchs die Kugel wieder so, dass der Alien reinpasste. Er stieg hinein, machte die Klappe zu und liess das UFO zu seiner ursprünglichen Grösse schrumpfen. Ich öffnete das Fenster und liess in wegfliegen. Als ich ihm etwas wehmütig nachblickte, wie er im Nachthimmel verschwand, dachte ich mir, dass ich auch mal dort rauffliegen wollte.
Fabian Kunz, 6b

 

Das UFO ruckelte. Meine Hand schnellte zurück. Was war das? Das UFO ruckelte nochmals und nochmals. Plötzlich hörte ich Piepstöne. Ein schmaler Spalt öffnete sich und ein kleines Glubschauge schaute durch den Spalt aus dem UFO heraus. Ich ging einige Schritte zurück. Der Spalt vergrösserte sich und plötzlich stand ein kleines Wesen vor mir. Es hatte kleine, gelbe Glubschaugen, die mich anstarrten, und hüpfte mit einer neonorangen Haut vor meiner Nase herum. Ich bin mir nicht so sicher, ob es wirklich Haut war. Es sah ein bisschen aus wie Silikon. Es hatte nur ein Bein und drei Arme mit je zwei Fingern. Es hatte keine Zehen und keine Nase. Der Mund war – so, wie ich es sah – wie ein Loch im Bauch. Ein wenig ausserhalb der Augen hatte es auf jeder Seite eine kleine Öffnung, was ich als Ohren empfand. Der Ausserirdische war etwa in der Grösse eines A4 Papiers.

Das kleine Wesen näherte sich mir. In diesem Moment fragte ich mich, ob das Wesen gefährlich sein könnte. Zu spät. Das Wesen war bereits bei mir angekommen. Da merkte ich, dass das mein Ende war. Das kleine Wesen sprang auf mich zu. Ich sah mein Ende nahen, aber ich täuschte mich. Das Wesen hüpfte fröhlich im Kreis um mich herum. Ich stand immer noch wie versteinert da. Es könnte noch alles passieren, dachte ich mir. Da kam das Wesen zu mir und berührte mit seinen drei Armen mein linkes Bein. Ich zuckte zusammen. Ich spürte die Angst in meinem Körper und fühlte schon den ersten Schweisstropfen auf meiner Stirn. Aber da merkte ich, dass es mir gar nichts antun wollte. Wie sich herausstellte, wollte das Wesen mich nur abtasten und schauen, wer ich bin. Ich dachte mir, dass es sehr wahrscheinlich nicht beissen konnte, da es ja keinen Mund hatte. Deshalb könnte ich mir auch einen Versuch leisten, es anzufassen. Also streckte ich meine Hand aus und berührte den Bauch des Ausserirdischen. Es fühlte sich an, als ob man einen Vanillepudding anfassen würde. Es war wackelig und glibschig. Nun hatten wir uns mal genug kennengelernt. Deshalb zückte ich mein Handy und fotografierte den Ausserirdischen, was nicht so einfach ging. Ich schickte das Foto meinem Nachbarn, der Weltraumforscher war, und schrieb ihm, er sollte mit seinem Auto und einer Hundebox kommen. Wenig später parkte er dort, wo ich war, am Wegrand und stieg aus. Ich zeigte ihm das kleine Wesen. Er war völlig beeindruckt.

Wir lockten den Ausserirdischen in die Hundebox, indem wir das kleine UFO ins Auto legten. Mein Nachbar bedankte sich bei mir und fuhr gleich zu seinem Arbeitsort. Ich kehrte fröhlich nach Hause und erzählte meinen Eltern, was gerade passiert war.

Nun sind die Forscher immer noch am Herausfinden, von welchem Planet das Wesen kommt, wie alt es werden kann usw. Ich habe mir bereits vorgenommen, das kleine, fröhliche Wesen so bald wie möglich zu besuchen.
Nicolas Galley, 6b 

Mein Freund aus dem UFO

Als ich die Hand ausstreckte und es aufheben wollte, hüpfte es mich an. Ich konnte es gerade noch fangen, ehe es auf den Boden stürzte. Dann öffnete sich die Luke des UFOs und heraus krabbelte ein kleines, rotes Wesen. Ich konnte es kaum fassen: Vor mir stand ein Extra Terrarier! Nach einer Weile erholte ich mich von dem Schreck, setzte mich auf einen grossen Stein, der mit Moos bewachsen war, und fragte ihn alle möglichen Dinge, die mir in den Sinn kamen. E.T. erzählte mir, er wollte einen Freund besuchen und sei auf dem Weg nach Andromeda abgestürzt und jetzt eben sei er hier.

Auf dem Weg nach Hause nahm er noch ein Tau mit «für alle Fälle». Da begegneten E.T. und ich einer Gruppe Männern, ganz in schwarz gekleidet und vermummt. Als wir die Gruppe sahen, rannten wir weg, weil diese Gruppe alles frass, was nicht niet- und nagelfest war. Wir rannten an einem mit Efeu überwucherten Schild vorbei, auf dem stand: Revier der UFOs (Unbekannte Fress Objekte). E.T. war nicht der schnellste, also trug ich ihn, da er nicht sehr gross war. Wir kamen auf eine Lichtung mit grossen Steinen. Zuerst dachte ich, es wären Panzersperren des zweiten Weltkriegs, aber dann merkte ich, dass es sich um einen Friedhof handelte, denn die Steine hatten unterschiedliche Formen. Plötzlich hörten wir seltsame und zugleich unheimliche Geräusche. In einem Busch raschelte es, ich griff nach einem Stock, der auf dem Boden lag, um uns zu verteidigen, aber wie sich herausstellte, war es nur eine Ratte. «Mir gefällt es hier nicht», hauchte E.T. mit seiner rauen Stimme. Ich schloss mich der Meinung an und wir gingen weiter. Gerade, als wir den Friedhof verlassen wollten, wurden wir umzingelt und zwar von den UFOs.

Die Zeit blieb für einen Moment stehen, danach näherten sie sich langsam. Für uns gab es nur eine Möglichkeit zu entkommen: auf einen Baum klettern. Das taten wir auch. Als wir oben ankamen, überlegten wir, wie wir hier wieder lebend runterkommen könnten. Die einzige Option, die wir hatten, war, dass wir von Baum zu Baum hüpften, wie Eichhörnchen. E.T. schlug vor, ich solle ihn auf den nächsten Baum katapultieren. Ich tat, wie geheissen. Dabei hielt ich ein Tauende in meiner Hand und band es an einem Ast fest. E.T. tat dasselbe. Das Tau war angebunden und ich balancierte darüber. Kurz darauf riss er es zu sich heran. Ich staunte über seine Kraft. So machten wir uns aus dem Staub

Die UFOs sahen uns nicht mehr und wussten deshalb auch nicht, wo wir waren. Enttäuscht verschwanden sie wieder im unheimlichen Wald.

Als wir beim UFO von E.T. ankamen merkte ich, dass es schon Mitternacht war. Müde verabschiedeten wir uns und er stieg in sein kleines, aber feines UFO und flog ins Universum hinaus. Ich starrte ihm noch lange nach, bis er verschwand.
Silas Roth, 6b